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Grafika dekoracyjna przedstawiająca wygląd budynku będącego urzędem

Der Hof in Chotów

„Ich bin ein polnisches Herrenhaus”, solche Worte könnten sich erfolgreich an der Fassade des Herrenhauses in Chotów befinden, denn sie zeigt die typischen Merkmale des Adelssitzes. Wir wissen nich genau, wann das Herrenhaus erbaut wurde. Sein Stil und Bau zeigen, dass es in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts entstanden sein musste. Das war eine extrem schwierige Zeit für die ganze Nation. Während der Besatzung spielte der Adel in der polnischen Gesellschaft eine zunehmend wichtige Rolle. Der Adel  war verantwortlich für die Förderung der Kultur und Behandlung in der  Realität der Verlorenen Unabhängigkeit. Die Besitzer von Chotów waren an patriotischen Aktivitäten beteiligt. Es lohnt sich zu wissen, dass am Park die Grenze zwischen dem preuβischen und rusischen Reich verlief. Die Geschichte des Dorfes ist viel älter als das neunzehnte Jahrhundert, denn die erste Benennung erscheint bereits in Jahre 1403. Im Laufe der Jahre wurde das Dorf von solchen Familien wie Wyganowscy, Węgierscy i Niemojowscy verwaltet. Im Jahr 1668 existierte schon der alte Hof, der zu Zofia und Jadwiga Rossowski gehörte. Dank der im Jahr 1721 durchgeführten Totarbesichtigung des Hofes wissen wir heute, wie die damalige Grundkonzeption ausgesehen hat. „(…)Das Gebäude gelehnt, halb im Winter bestiegen, nur einer fiel nicht, Abdeckung für ihn schlecht, nur das Loch. (...)Hütte mit einem kleinen Flur und Zimmer, die Breite und entlang der Länge der sechs Ellen abgeleitet. Aus dieser Kammer die Kammer etwa zwei Türen, mit einer Auskleidung, Ofen und Schornstein im Gebäude eine einfache, bäuerliche Arbeit abgedeckt.“Wie es sich aus der Hofbeschreibung deuten lässt, war der Hof in einem sehr schlechten Zustand und wurde deswegen später vollständig zerstört. Auf diesen Platz entstand vor über 150 Jahren ein neues Gebäude, das die Tradition des alten Hofes fortsetzen sollte. Der vom Naturpark umkreiste Hof bildet mit der Natur einen harmonische Einklang. Vor dem Hof sieht man ein stilisiertes Tor, das "immer offen bleibt und die Fußgänger einlädt", wie Adam Mickiewicz in seinem epochalen Werk " Pan Tadeusz" beschrieb.

An die Residenz führt nach vorne heraus eine Allee, die mit einem ovalen Rasen, dem so genannten „Court d` honneur“, dem Ehrenhof, endet.  Dieser Hof wurde für den pompösen Einmarsch mit der Kutschen genutzt. Wie es sich für einen Gutshofbesitzer gehört, besitzt das Haus einen als „Kleine Ordnung“ bezeichneten Säuleneingang. Der Säuleneingang ist mit einem dreieckigen Vordergiebel bekrönt. Im Giebelfeld des Vordergiebels befindet sich ein kleines Fenster. Zu Beginn war dies kein großer Hof. Jedoch hat es sich in 1920er Jahren während der Vergrößerung des Hofes geändert. Es wurden Westetagenflügel und eine Küche in der Ostseite dazu gebaut. Familie Niemojowski aus Śliwnik, die sich in und um ihre Heimat einen Namen gemacht hatte, waren die damaligen Besitzer des Hofes. Bevor der Hof ausgebaut wurde, machte der Fotograf Wademar Schiling das älteste Foto der Residenz. Das Foto wurde später als eine Postkarte herausgegeben. Auf dem Foto sieht man die zu dem Hof führende Allee, wodurch man schon die Bäume den Hof erkennt. Die Veranda wurde zu dieser voll mit Blumen geschmückt. Im 1935 Jahr ist der Hof in den Besitzt von Familie Cybulski übergegangen. Die Familie wusste damals noch nicht, dass sie zukünftig eine traumatische Zeit erwarten würde. Mit dem Beginn des zweiten Weltkrieges wurde die Idylle der Familie unterbrochen. Durch die Änderung der Machtherrschaft kamen die Deutschen immer näher. Witold Cybulski wurde verhaftet. Dank den vielen Kontakten von Jan Pętkowski aus der Residenz in Śmiłowo wurde er aus dem Gefängnis befreit. Die folgenden Jahre brachten die Bekämpfung der Einwohner und ihre Kultur  durch die herrschenden Behörden. Auf  Grund des Gesetzes des Polnischen Komitees der Nationalen Befreiung über die Agrarreform von 1944 wurden die alten Besitzer des Hofes mit Gewalt von ihrem Anwesen entfernt. Für die meisten Höfe bedeutete dies einen bevorstehenden Zusammenbruch. Solches Schicksal haben die Höfe  in Śmiłowice, Sulisłowice ,Żydowo, im Hof  Śliwniki, Głóski und tausende von andern Höfen im ganzen Land geteilt. Familie Cybulski wurde aus der Residenz einfach herausgeworfen. Zudem wurde es Ihnen ausdrücklich verboten, hierher zurückzuziehen. Die Residenz in Chotowo diente als eine Wohnung für mehrere Familien. In diesen Zeiten war es üblich, dass das innere des Hauses aus einer absichtlichen Tat zerstört wurde. Das nicht renovierte Gebäude sah sowohl von außen unmöglich aus, als das es auch eine Gefahr für die Bewohner des Hauses darstellte. Die sozialen Umstände waren dabei keineswegs angemessen. Diese Ausweglosigkeit, in der sich der Hof befand, änderte sich erst mit dem Kauf des Anwesens von einem Investor. Es war nun höchste Zeit, dass das geschehen sollte. Während der  in 2004  angefangene Generalüberholung restaurierte man den originellen Putz und die Tischlerei der Türen und Fenster. Das Dach wurde für das baldige Wohnen vorbereitet. Ebenfalls wurden die Keller restauriert. Man musste ganz besonders auf die alten Gewölbe, die sich unter den alten Teilen des Gebäudes befanden, achten. Genau so aufreibend war wohl die Erneuerung des wilden Parks mit einer Fläche von 6,3 ha, als auch die Erneuerung des Wassersystems. Von dem damaligen Gutshof ist allerdings nicht mehr viel übrig geblieben. Alles wurde restauriert und verändert, außer dem bunt bewachsenen Stall.

Heutzutage haben wir ein anderes Bild des Hofes, wir sehen ihn nicht nur als Ort der Landadel im Zentrum des Besitztums. Er wird  heute ein Platz für die moderne Bedürfnisse angepasst. Das Restaurant „ Dwór Stary Chotów“ lädt zu sich die Liebhaber der heimatlichen Küche mit einem speziellen, hoch atmosphärischen Klima von vergangenen Jahren ein. Hier finden auch Hochzeitfeste, Konferenzen und Fortbildungen statt.